Wer hat an der Uhr gedreht…?

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… lange vor 11/13…

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Fernab medialer, kollektiver Betroffenheitshysterie nehme ich meinen eigenen November.

Bis kurz vor dessen Mitte scheint noch die Sonne. Ich kann mich feiern. Warm wie nie, in diesem Jahr…

Neues Fahrrad(gab´s schon zum Sommerausklang),

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ein paar kugelige Primzahlen, gut Gedrucktes, Gefilmtes, vor langer Zeit Gewebtes, Gekellertes, Gestricktes… Ein zauberhaftes Sammelsurium.

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Ich wandere zwei Tage am sehr belebten Ostseestrand, sehe mir im kleinen Strandkino den neuen Doppelnull – Streifen an,

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träume mich kurz für Jagden durch ein buntes, flinkes oder auch düsterfrohes Leben nach Feierabend in so ein Autochen, verderbe mir an Popkorn beinahe den Magen,

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könnte stundenlang gedämpften Schrittes durch lange Korridore schleichen, dann ins stets frisch gemachte Bett huschen, begleitet vom leisen Klirren der Eiswürfel im Glas…9-11ff-13

und schaue auf der Heimreise noch an der verfallenen Mottenanstalt vorbei, weil die Melancholie dieses Ortes so wunderbar in diesen, meinen Monat passt.

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Dann kommt der Regen. Froh erwarteter Besuch der Familie. Und das finstere Kalkül der Anderen, die den perversen Zufall schaffen, zur falschen Zeit am falschen oder richtigen Ort zu sein.  Bedrückend. Wir gehen trotzdem aus. Im Varieté, am Tag danach, zieht ein charmanter französischer  Taschenspieler seine rote Wasserpistole. Spritzt ins Publikum und: „Schiess ich ierin, wird dort gelacht, schieß ich dortin, wird ier gelacht… Wir machen weiter…“ Er führt die kleine Gruppe exzellenter Artisten durch einen wundervollen Abend. So darf das. So muss das.

Am Montagmorgen klagt ein Mann über Schmerzen im kleinen Finger beim Klavierspielen…

…  ich nehme mich seiner mit Sorgfalt an.

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Er ist Pianist.

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(nein, es ist nicht Lambert)

 

Und endlich setzt jemand eine Belohnung aus…

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