Beim Fischer un siiner Fru
ByNeulich. Ich finde für ein paar Tage Unterschlupf auf dem Darß. Ich leihe mir ein zentnerschweres Rad mit Körbchen, tiefem Einstieg und kaum zu bremsen. Damit komme ich herum. Gemächlich. Und sehe: Der Zauberfisch hat viele Wünsche erfüllt, aber Ilsebill hat gelernt und es nicht wieder übertrieben. Die Hütten sind komfortabel, ohne nennenswerten Prunk, mit tolerablem regionalen Kitsch, die Preise für Übernachtung gehoben. Von nix kommt nix.
Manntje, Manntje…
Der unaufhaltbare, lange Blick zum Horizont, hinter dem es selbstverständlich immer weiter geht und vor dem – je nach Ilsebills Wünschen – das große Wasser rollt, ruht oder unter verdunkeltem Himmel schäumend tobt, ist der Magnet der mich dorthin zieht.
Natürlich gehören der Geruch nach frischem Räucherfisch, der augenscheinlich gerade NICHT vom Flughafen Frankfurt hierher gekarrt wird, Sand unterm linken Fuß und die kleinen geheimnisvollen Zeichen hier und da zum charmanten Reiz dieses Küstenstreifens, neben all den Erinnerungen.
Ich könnte mir vornehmen, langsamer zu reisen, damit nicht schon zu viel hinter mir liegt. Das mache ich. Noch eine Woche.
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